Turnliga: Männer und Jugend nun auf Titeljagd!

Sie haben noch einmal alles gegeben und wurden am Ende mit zwei 2. Plätzen belohnt. Das Männer- sowie auch das Jugendteam des MTV 1860 Erfurt werden am Finaltag der Turnliga jeweils um die Mannschaftsmeistertitel turnen. Auf Erfurts Männer wartet Rekordsieger HSV Weimar; das jüngste Team der Liga wird sich am 22. Juni 2019 unterdessen mit den Gastgebern der TsG Jena und dem SV 1883 Schwarza messen.

So laut war es wohl noch nie im Wohnzimmer des TGV Waltershausen. Für die Turner aus Erfurt, Schwarza und Jena ging es vergangenen Sonntag um den Einzug in das Finale am 22. Juni in Jena und wussten auch die all Fans in der Halle an der Oststraße, die die Sportler pausenlos mit „Zieh!“ und „Steh!“-Rufen unterstützten.

Los ging es zunächst mit Thüringens Jugendliga. Während sich die Platzierungen in der unteren Tabellenhälfte bereits erahnen ließen, sollte sich zwischen Jena, Erfurt und Schwarza entscheiden, wer diesmal die Nase vorn haben wird. Alle drei Teams traten in Waltershausen mit starker Besetzung an und lieferten sich von Anfang an ein knappes Rennen. Die Erfurter um Niklas Skupnik und Florian Maagk zeigten die besten Leistungen am Sprung sowie an den Ringen, während Jena an Reck, Barren und Pauschenpferd nichts anbrennen ließ. Zwar ohne Sieg, dafür beinah fehlerfrei und mit den zweithöchsten Gerätewertungen an Boden, Ringen, Sprung und Reck legten die Jungs aus Schwarza einen starken Auftritt hin. Da mit dem bloßen Auge also nicht zu erkennen war, welches Team nach sechs geturnten Geräten vorn lag, entschieden, wie schon am 2. Wettkampftag in Erfurt, erneut die Zahlen – und zwar wieder die nach dem Komma. Mit unglaublichen fünf Hundertsteln Vorsprung gewannen die Jungs der TsG um Benny Winkel und Lenno Trübner den 3. Wettkampftag und dürfen sich somit auf einen Wettkampf um die Mannschaftsmeistertitel vor heimischer Kulisse gegen die Tabellenzweiten aus Erfurt und die Schwarzaer Jungs freuen, die sich gerade einmal 0,4 Punkte hinter den Hauptstädtern einreihten. Für die Gastgeber aus Waltershausen lief es dagegen weniger optimal. Die Turngemeinschaft mit Ilmenau konnte leider nur vier Turner an den Start schicken, musste an Barren und Reck auf den Streichwert verzichten. Linus Werner und Joshua Muhindi erreichten mit ihren Leistungen zwar die dritt- und vierthöchsten Einzelwertungen des Tages, doch dies reichte nicht aus, um an die Rivalen aus Dingelstädt (Rang 5) ranzukommen.

Um den vorletzten Platz im Finale geht es nun auch ganz offiziell für Waltershausens Männermannschaft im anstehenden Finale. Marko Böttger und Co. erwischten am Sonntag einen besonders guten Tag an den eigenen Geräten und setzten sich mit einem Vorsprung von mehr als sechs Punkten sehr dominant gegen die Turngemeinschaft Gotha / Ilmenau durch. Ob sie diese Tagesleistung auch in Jena abrufen können, bleibt zu hoffen, denn die Turngemeinschaft hat bereits einmal bewiesen, dass sie auch mit weniger als einem Punkt Rückstand mithalten können. Jenas zweite Mannschaft, die sich bisher konstant auf Rang 4 einreihte, sorgte für die Überraschung des 3. Wettkampftages, indem die Fehler der Teamkollegen zu Gute kamen. Denn Jena I, die eigentlich Erfurts Männer am Finaleinzug hindern wollten, fanden zwar zunächst gut in den Wettkampf, lagen jedoch nach fünf Geräten mit mehr als fünf Punkten hinter den Turnern aus der Hauptstadt. Am Pauschenpferd duellierten sich beide Teams ein letztes Mal im Wechsel, wobei eine klare Entscheidung fiel. Während Erfurt mit den Übungen von Markus Geidel, Max Fromm, Marc Schindler und Karsten Stiebeling nochmal auf Höchstleistungen schaltete, patzten die Jenaer nacheinander und beendeten ihre Küren erst nach Unterbrechungen. Die Mannschaft um Rainer Fischer ebnete somit nicht nur Erfurts Turnern den sicheren Weg in das Finale, sondern musste sich an diesem Tag gleichzeitig mit 0,35 Punkten Rückstand von Jena II geschlagen geben. Wer den Heimvorteil besser nutzt, wird sich zeigen, denn Jena I und II werden sich in einem spannenden Wettkampf um den 3. Platz gegenüberstehen. Erfurt trifft unterdessen auf die Spitzenreiter des HSV Weimar, die am Sonntag mit Tobias Grünewald und Nils Bunge Waltershausens neue Tumplingbahn auf ihre Standhaftigkeit testeten – natürlich mit Bravour.

Ergebnisse des 3. Wettkampftages in Waltershausen:  Jugendliga | Landesliga

Die aktuellen Tabellenstände:

Landesliga:

Jugendliga: