TTV-Funktionäre erhalten hochrangige Auszeichnungen

von Katharina Lieske

Am Montag, den 18. März 2019, erhielt der Präsident des Thüringer Turnverbandes, Burkhardt Wartner (Foto links), das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Im Barocksaal der Thüringer Staatskanzlei überreichte ihm Ministerpräsident Bodo Ramelow diese hochrangige Auszeichnung für seine Arbeit als Sportfunktionär im Thüringer Turnverband sowie für seine Verdienste als Eisenberger Bürgermeister in der Nachwendezeit. In Thüringens zweitgrößtem Sportfachverband mit derzeit erstmals rund 45.000 Mitgliedern, agiert Wartner bereits seit mehr als 15 Jahren im Amt des Präsidenten. „In diesem Ehrenamt kämpft er insbesondere gegen den allgemeinen Bewegungsmangel, (...) setzt sich hartnäckig dafür ein, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen niedrigschwellige Sportangebote zu unterbreiten.“ verlaß Bodo Ramelow in einer Ansprache.

Abseits des Sports gestaltete er als Bürgermeister seiner Heimatstadt Eisenberg, in den Jahren 1990 bis 2000, den demokratischen Neuaufbau der Stadtverwaltung aktiv mit und setzte sich unter anderen für die denkmalgerechte Sanierung der Innenstadt ein. Der ortansässige Aerobic Turn-Verein Eisenberg, einer der größten Sportvereien Ostthüringens, liegt ihm besonders am Herzen. So war er beispielsweise an der Initiierung des „Pokal(s) der Stadt Eisenberg“ beteiligt, der als „kleine Deutsche Meisterschaft“ gilt und jährlich mehrere hundert Turnerinnen und Turner in der Stadt begrüßt.
„Angesichts dieser Verdienste können Sie, sehr geehrter Herr Wartner, voller Stolz auf Ihre Lebensleistung blicken. Nicht zuletzt auf Grund Ihres Engagements erfreut sich unser Land eines guten Rufs in der Turnszene (...)“, so Ministerpräsident Ramelow, der seine Laudatio mit einem freudigen „Auf die 50!“ beendete und damit Bezug auf das von Wartner formulierte Ziel nahm, während seiner neuen Amtsperiode 50.000 Kinder, Männer und Frauen für das Turnen begeistern zu wollen. Dieser zeigte sich nach der Ehrung sichtlich gerührt und betonte, dass sein Wirken im Thüringer Turnverband nicht ohne die Arbeit all der anderen haupt- und ehrenamtlich Tätigen möglich sei.

 

Neben TTV-Präsident Burkhardt Wartner wurden an diesem Montagnachmittag fünf weitere Männer und Frauen in der Thüringer Staatskanzlei für ihr außergewöhnliches und langjähriges Engagement im Thüringer Breitensport ausgezichnet, darunter auch Karl-Heinz Barth (Foto links), Leiter der Abteilung Turnen beim SV 1883 Schwarza. Für seine unerlässliche Arbeit im Verein und somit auch im Thüringer Turnverband erhielt er die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, ebenfalls überreicht von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow.

In seinem Verein, dem SV 1883 Schwarza,  der u.a. zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche unterbreitet, gehört Karl-Heinz Barth schon beinah zum Inventar. Hier engagiert er sich seit über 25 Jahren als Übungsleiter im Turnen und widmet sich insbesondere dem Bereich des Kinderturnens, stets mit dem Ziel, junge Menschen für das koordinativ anspruchsvolle Turnen zu begeistern. „Dieses Engagement in der Jugendarbeit ist umso wichtiger, als viele junge Menschen den medialen Sportkonsum an Computer und Fernsehen mehr schätzen als die eigene körperliche Betätigung.“ betonte Ramelow in der Laudatio. Mit viel Hingabe und Ideenreichtum rief er außerdem zahlreiche Sport- und Spielfeste für Mädchen und Jungen im Kindergarten- und Grundschulalter ins Leben, die heute feste Termine im Veranstaltungskalender sind, so zum Beispiel das Sumsemann Spielfest der Kreissportjugend, ein Wettkampf für Kinder mit Handicap, womit er ein wichtiges Zeichen für Inklusion im Sport setzt.


Der Turnverband gratuliert rechtherzlich zu diesen hochrangigen und verdienten Auszeichungen!

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