Regionalliga Inklusion: Ein Projekt, in dem jedes Kind willkommen ist

von Nico Preidel

Menschen sind verschieden und das ist gut so. Vielfalt ist etwas Schönes: Die kleinen Leute haben das am besten verstanden, denn Kinder spielen ohne Vorbehalte, ihnen ist es egal, woher ein anderes Kind kommt oder welche Voraussetzungen es hat.

Was ist die „Regionalliga Inklusion“?

Das deutschlandweite Projekt „Regionalliga Inklusion“ ist ein Teilprojekt der Offensive Kinderturnen und hat zum Ziel, allen Kindern die Möglichkeit zu geben, sich gemeinsam zu bewegen und zu spielen. Kinderturnen eignet sich durch vielfältige Bewegungsangebote besonders gut, um Verschiedenheit einen Raum zu geben. Kinderturnen bietet nicht nur eine Grundausbildung der motorischen und kognitiven, sondern auch der sozialen Fähigkeiten.

Die „Regionalliga Inklusion“ ist ein Projekt des Deutschen Turnerbunds (DTB) und der Deutschen Turnerjugend (DTJ) mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Es wird von der Aktion Mensch Stiftung gefördert und von Special Olympics Deutschland (SOD), sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) als Kooperationspartner unterstützt. Das Projekt klärt auf und qualifiziert bundesweit Übungsleiter/innen in den Vereinen zu Angeboten im Bereich der fokussierten Zielgruppe (Inklusion, Integration, Bildungsbenachteiligung). Es initiiert und stärkt Kooperationen zwischen Vereinen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Kindergärten, Flüchtlingsinitiativen, Grundschulen und weiteren Einrichtungen bzw. Organisationen.

Für wen ist das Projekt?

Die Regionalliga öffnet Kindern im Alter von 3-7 Jahren die Türen zum Kinderturnen- egal, ob Junge oder Mädchen, ob mit oder ohne Behinderung oder mit Migrationshintergrund. Im Vordergrund des Projekts steht nicht das „Wer kann das besser-Prinzip“, sondern das „Lass uns das gemeinsam gut machen-Prinzip“.  So kannst du als Kind, Elternteil, Verein, Übungsleiter/in, Erzieher/in oder Betreuer/in Teil des Projekts werden.

Wie funktioniert das Projekt?

Deutschlandweit sind sechs Inklusionscoaches in ihrer Region verantwortlich dafür, mit den jeweiligen Landesturnverbänden, Special Olympics, KiTas und anderen Organisationen Kooperationen aufzubauen. Ziel ist es, in den Regionen ein Netzwerk aufzubauen, bessere Qualifikationsmöglichkeiten für alle Menschen zu schaffen und Informationen über Kinderturnangebote für alle zu verbreiten.

Mehr Informationen zum Projekt findet ihr hier.

Wie kann ich aktiv werden?

Werde (ein) Teil des Projekts, in dem Kinder, Kinder sein dürfen und es keine Rolle spielt, wo sie herkommen, wie sie aussehen oder ob sie eine Behinderung haben. Egal, ob du als Übungsleiter/in, als Elternteil, als Kooperationspartner/in oder als Unterstützer/in und Befürworter/in teilnehmen möchtest- du bist herzlich willkommen!

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit sind vielfältig:

Du kannst…

  • allen Kindern die Möglichkeit geben, am Kinderturnen teilzunehmen,
  • bei den halbjährlichen Netzwerktreffen dabei sein, um Ideen zu besprechen und diese in deinem Sportverein/deiner Organisation umzusetzen,
  • Informationen über das Projekt an Eltern und Kinder weitergeben,
  • deinen Verein in die Inklusionslandkarte eintragen, um zu signalisieren, dass ihr alle Menschen willkommen heißt.

Die Art der Zusammenarbeit hängt von der Motivation und Realisierbarkeit ab. Dennoch gilt: Je mehr Menschen mitmachen, desto mehr können wir erreichen!

Wende dich einfach an den Inklusionscoach deiner Region 3:

Eileen Jakobi: jakobi@htv-online.de

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